Holy Embodied: ein RefLab-Podcast

Holy Embodied: ein RefLab-Podcast

Muss ich auf etwas verzichten, um frei zu sein?

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Ein minimalistisches Leben, simpel und reduziert auf allen Ebenen schafft den Grund für ein Leben in Freiheit – stimmt das? Müssen wir verzichten, um frei zu sein? Überlegungen zur Fastenzeit.

Patrick wäre gern Minimalist, fällt aber immer wieder in die Konsumfalle. Auch ich finde die Idee von «wenig haben» grossartig – möchte aber gleichzeitig doch gerne die Stirnlampe und die Spikes zum Wandern haben. Opfern wir ein Stück Freiheit, damit wir uns diese Dinge kaufen können? Oder machen uns die Dinge selbst unfrei?

Zur Fastenzeit nehmen wir uns die Frage vor, ob Freiheit denn Verzicht voraussetzt, welche Dinge wir bewusst weglassen und ob der Ruhestand mit 40 wirklich erstrebenswert wäre.

Im Körper zuhause sein

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«Holy Embodied»: Schon im Titel unseres Podcasts steht er, dieser etwas sperrige Begriff. Embodiment, auf Deutsch Verkörperung. Was will das heissen? Welche Vorteile bringt es, aus dem Kopf in den Körper zu kommen? Und warum ist es so schwierig? Leela hat gerade das erste von insgesamt vier LIVE «Holy Embodied»-Wochenenden unterrichtet – und einmal mehr gemerkt, dass das im Körper sein alles andere als selbstverständlich ist.

Liebe, Sex und Beziehungen mit Janna Horstmann

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Eine Woche nach Valentinstag habe ich mir Janna ins Studio eingeladen, um über Liebe, Sex und Beziehungen zu sprechen. Janna Horstmann ist meine RefLab-Kollegin, die gerade erst eine Staffel ihres eigenen Podcasts «I feel you» dem Thema Sexualität gewidmet hatte. Was das Ganze mit Spiritualität oder einem Prozess des Freiwerdens zu tun hat und warum wir unser metaphorisches Blatt immer wieder leer werden lassen – hört ihr in dieser Folge.

Daria Pezzoli: «Die Alpen berühren uns ganz körperlich»

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Das Buchprojekt «Grenzgänge. Religion und die Alpen» bewegt sich selbst zwischen den Grenzen: Da kommen etwa Religionswissenschaft, Fotografie und Musik zusammen, um die Eigenheiten von Religion in den Alpen zu illustrieren. Ein Besuch der Buchvernissage.

Die Professorin für Religionswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München ist selbst begeistere Bergsteigerin: Daria Pezzoli-Olgiati, die zusammen mit Anna-Katharina Höpflinger das Projekt ins Leben gerufen hatte, sagt, zu Beginn dieses Projekts stand für sie «die Lust, etwas richtig Tolles zu machen». Ein Projekt, das am Ende nicht als Buch irgendwo verstaubt, sondern bei den Menschen ankommt. Sie tat sich zusammen mit anderen Forschenden aus den verschiedensten Disziplinen und nach vier Jahren war das Buch fertig.

Obwohl, es ist mehr als bloss ein Buch: Da sind zum einen die sechzehn «Tiefenbohrungen» an verschiedenen Orten der Schweiz, die Religion und die Alpen unter die Lupe nehmen. Zum andern sind da aber auch die Alpenfotografien von Marco Volken oder die Kompositionen von Matthias Arter oder Darija Andovska. Alles illustriert die Spannung zwischen dem Kontrollierbaren und dem Unkontrollierbaren – eine Spannung, die in den Alpen auch körperlich sehr deutlich erlebbar ist.

Was, wenn ich mein Leben verpasse?

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In unserer ersten gemeinsamen Folge im neuen Jahr packen Patrick und ich eine unserer grössten Ängste aus – jene, etwas grundsätzlich zu verpassen, unser Leben zu verlöffeln. Angenehm ist das nicht, eine solche Angst ans Licht zu zerren und öffentlich auszulegen. Doch mit jedem Mal, in dem wir unsere Ängste exponieren und teilen, merken wir auch: Ah, der geht es genauso. Ah, er kennt das auch. Und: Ich werde deswegen nicht verstossen oder weniger geliebt. Im Gegenteil. Unser Gespräch dreht sich um Skiferien, den Irrtum, nie mehr zu schwitzen, wenn wir bloss genügend spirituell sind – und das, was wir wirklich verpassen können. Nämlich wenn wir nicht präsent sind, hier, jetzt.

Romina Monferrini: «Ikonen sind Fenster zum Himmel»

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Fasziniert haben mich Bilder im religiös-spirituellen Kontext immer schon, sei das im Kinderbibelbilderbuch meines Grossmuettis oder später dann in meinen Jahren als Yogini waren es Statuen und Abbildungen etwa von Kali oder Ganesha (hinduistische Gottheiten). Doch als evangelisch-reformierte Theologin blieb mir die Sache auch immer etwas fremd, ich hatte herzlich wenig Ahnung von Ikonen im christlichen Kontext – Grund genug, diesen Bildern oder eben «Fenstern zum Himmel» nachzugehen. Romina Monferrini erzählt von ihrer ganz persönlichen Praxis, wie sie in eine körperliche Auseinandersetzung mit dem Dargestellten tritt und dass jede Falte im Gewand etwa von Maria eine Bedeutung hat.

“Spiritueller” Jahresrückblick: Wo wir in unserem Üben stehen

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Unser Üben oder unsere spirituelle Entwicklung ist ein konstanter Prozess der Veränderung – mal dreht sich alles ums Thema Beziehungen, mal ums Thema Kommunikation, mal um Essen. Die letzten Monate haben sich bei Patrick und mir etwa um die Themen Nachtangst oder neue theologische Ansätze zur Klimakrise gedreht. Zudem haben wir die Bücher, Serien und “Spielzeuge” dabei, die uns gerade begleiten.  
  
Wo stehst du gerade? Was ist in deinem Üben gerade super präsent? Lass es uns wissen, wir freuen uns immer, von dir zu hören! <3

Fabia Schacher: «Schmuck ist ein Ausdruck deines Innersten»

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Obwohl ich persönlich gerne Schmuckstücke trage, habe ich mich bisher nie mit deren tieferen Bedeutung auseinandergesetzt. Ich fand sie hübsch, ja, viele haben eine Geschichte, manche Steine, die mich ansprechen – aber das wars dann auch. Das hat sich geändert, als ich Fabia Schacher kennengelernt habe. Sie ist Goldschmiedin in Bedigliora im Tessin und arbeitet auf eine Art und Weise, die mir die tiefere Dimension von Schmuckstücken erschlossen hat. Ihre Werke sind unkonventionell, herausfordernd und oft geprägt von starken Gefühlen, wie etwa eine aus Silber und Perlen gefertigte Vulva, die ihre Wut auf das Patriarchat ausdrückte. Für Fabia ist Schmuck nicht nur ästhetisch, sondern tief körperlich und spirituell: Er spiegelt sowohl die physische Arbeit als auch emotionale Prozesse wider. Sie strebt danach, den individuellen Ausdruck einer Person im Schmuckstück zu verewigen.

Ich habe sie in ihrem Atelier «Casa Clorofilla» besucht und mir zeigen lassen, wie sie zum Beispiel Familienschmuck in neue Kreationen verwandelt.

Holy Embodied Live: Keine Angst vor der Zukunft?

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Patrick und ich waren eingeladen, mit Holy Embodied am grössten Schweizer Podcastfestival in Zürich mitzuwirken. Dabei ist die Folge entstanden, die ihr diese Woche hört – inklusive Stimmen aus dem Publikum zum grossen, super aktuellen Thema: Was benötigen wir, um die Zukunft zu meistern?

Nach der Präsidentschaftswahl in den USA, den andauernden Kriegen in der Ukraine, in Gaza und Israel, in Äthiopien, im Sudan, in Myanmar, der Drogenkrieg in Mexiko und mitten in der akuten Klimakrise gibt es echt genügen Gründe, der Zukunft nicht gerade munter entgegenzublicken. Holy Embodied zeigt auf, dass es auch mitten in der Ungewissheit Wege gibt, sich geborgen und sicher zu fühlen – ohne der Welt den Rücken zuzukehren.

Hermann Hesse – oder die Suche nach dem, was letztlich hilft

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Er soll Yoga und Meditation praktiziert haben, war leidenschaftlicher Gärtner und liebte die Natur im Tessin über alles: Hermann Hesse war sehr viel mehr als bloss der am Leben leidende Schriftsteller. Zusammen mit dem Direktor des “Museo Hermann Hesse Montagnola” Marcel Henry mache ich mich auf die Suche nach dem spirituellen Unterbau, der in allen Werken von Hesse durchscheint.

Wer sich noch intensiver damit auseinandersetzen möchte, dem sei das Buch “Mein Glaube” empfohlen – eine Sammlung von veröffentlichten und unveröffentlichten Texten zu Hesses spiritueller Weltanschauung.

Über diesen Podcast

Holy Embodied ist ein Podcast, der behauptet: Es ist an der Zeit, den Körper wieder in die Kirchen zu bringen. Oder anders gesagt: Es ist an der Zeit, den Körper als fantastisches Tor zu jeglicher Form von Spiritualität wieder zu entdecken. Gerade in unserer evangelisch-reformierten Tradition, wurde die Form des Menschen lange genug ignoriert und nur auf den Verstand gesetzt. Viele von uns leben ausschliesslich im Kopf, im Denken – und vergessen den Körper, der nicht nur dazu da ist, unsere Gehirne umherzutragen. Wir finden, das reicht jetzt und leuchten aus, wie und warum unsere Körper der einfachste Weg zu Gott sind. Und was es letztlich heisst, „Holy Embodied“ in seiner ganzen Radikalität zu leben. Auf dieser Entdeckungsreise sind wir nicht-konfessionell, interreligiös und undogmatisch unterwegs. Gespräche zwischen Leela Sutter und Patrick Schwarzenbach, Reportagen und Expert*innen aus diesem weiten Feld dienen uns als Kompass für diese Reise.

von und mit Leela Sutter, mit Patrick Schwarzenbach

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