Wieviel Magie verträgt die Kirche?
Das Bedürfnis, das Chaos der Welt zu ordnen könnte älter nicht sein: Im ersten Schöpfungsbericht im Kanon der Bibel schafft der Gott in jener Erzählung Licht und Dunkel, Erde und Wasser undsoweiter – er ordnet quasi das Nichts, das Chaos in für uns fassbare Kategorien. Rita heisst das im Sanskrit, die natürliche oder göttliche Ordnung, die von den Ritualen der Brahmanen oder Könige nachgeahmt und aufrechterhalten werden sollte. Erinnert an die Rituale im jüdisch-christlichen Kontext, oder?
Ja, das Chaos oder das Nichts so sein zu lassen, ohne für uns verständlichen Sinn scheint menschenunmöglich zu sein. Magie ist genau wie die organisierte Religion auch so ein Versuch – oder ist sie gar etwas weniger manipulierend? Etwas lebendiger? Patrick und Deborah Leela über Rosenquarze, Disneyfilme und den reformierten Mangel an Engeln.
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